Das Dorf
Roßwag gehört seit der Gemeindereform 1972 zur Großen Kreisstadt 
Vaihingen an der Enz und liegt, von Vaihingen aus betrachtet, rund 3 km enzaufwärts.
Begünstigt durch das milde Klima und gegen Nordwinde geschützt durch die eindrucksvolle Kulisse des Enztalhangs ist der Ort seit Jahrhunderten geprägt durch den Weinbau.
Roßwag präsentiert sich als typisches Haufendorf mit dichter, unregelmäßiger Bebauung. Der alte Ortskern ist trotz einiger baulicher Eingriffe noch teilweise erhalten.
Statt der vermeintlichen Idylle der früheren Jahre ist allerdings auch in Roßwag längst die allgemeine Hektik und Schnellebigkeit eingekehrt, und die Enten am Straßenrand sind ebenso wie der Baum längst dem Auto gewichen. Immerhin: Der Brunnen ist noch da. Und es gibt bei uns noch dörfliche Strukturen, die das Leben auf dem Land bereichern.
Eine wesentliche Rolle im täglichen Leben der Roßwager spielt natürlich der Wein. Die Genossenschaftskellerei Roßwag-Mühlhausen (heute Lembergerland) wurde 1935 vom damaligen Roßwager Bürgermeister Heinrich Burkhardt gegründet. Gemeinsam mit dem Heimatverein Backhäusle setzt sie sich verstärkt für den Weinbau in den 
Steillagen der Roßwager Halde ein. Für ihre Bemühungen zum Schutz der Steillagen, zur Steigerung der Qualität und zur Verbesserung der Vermarktung ist sie wie auch ihre Produkte in letzter Zeit mehrfach ausgezeichnet worden.
Daneben präsentiert sich Roßwag mit einem regen Vereinsleben. Es gibt einen Fußballverein, Liederkranz, Feuerwehr samt Spielmannszug, Posaunenchor, Landfrauenverein, Kleintierzuchtverein, Seniorenclub und einen aktiven Jugendclub "Moschde". Der schon erwähnte gemeinnützige Heimatverein Backhäusle sieht als eine seiner Aufgaben die sinnvolle Nutzung des Roßwager Backhauses von 1842 an. Zwar ist derzeit die Verwendung als Backhaus nicht möglich; nach dem erfolgreichen Umbau steht es nun jedoch für die Nutzung durch die Allgemeinheit als Informations- und Begegnungszentrum zur Verfügung.